Beim Remarketing (manchmal auch Re-Targeting genannt) wird Personen, welche zuvor deine Website besucht oder z.B. mit deinen Inhalten auf YouTube interagiert haben, auf anderen Websites deine Werbeanzeige angezeigt.
Wie funktioniert das Remarketing?
- Zuerst fügst du einen Tracking-Code im Quellcode deiner Website ein.
- Der Tracking-Code platziert Cookies auf den Browser des Nutzers.
- Die Cookie-ID wird der Remarketing-Liste hinzugefügt. Diese Listen basieren auf Website-/Seiten-Aufrufen.
Dabei können verschiedene Remarketing-Methoden zum Einsatz kommen:
Standard-Remarketing
Zeige deine Werbeanzeige früheren Website-Besuchern, während sie Websites des Google Display-Netzwerks durchstöbern oder dessen Apps verwenden.
Dynamisches Remarketing
Dynamisches Remarketing geht einen Schritt weiter: Zeige früheren Website-Besuchern Werbeanzeigen für deine Produkte oder Dienstleistungen, die sie zuvor auf deiner Website aufgerufen aber nicht gekauft haben. Da diese Besucher bereits einmal aktives Interesse an deinen Produkten/Dienstleistungen gezeigt haben, ist das dynamische Remarketing entsprechend von grösserem Erfolg gekrönt als das Standard-Remarketing.
Remarketing für Mobile-Apps
Zeige deine Werbeanzeige Personen, welche deine Mobile-App genutzt oder deine Mobile-Website besucht haben, während sie andere Mobile-Apps benutzen oder andere Mobile-Websites durchstöbern.
Video-Remarketing
Zeige deine Werbeanzeige Personen, welche zuvor mit deinen Videos oder deinem YouTube-Kanal interagiert haben, während sie auf YouTube unterwegs sind und Videos, Websites oder Apps des Google Display-Netzwerks durchstöbern.
Remarketing mit Hilfe von E-Mail-Listen
Erstelle hierzu eine Liste an E-Mail-Adressen, welche dir von deinen Kunden zur Verfügung gestellt wurden. Wenn diese Personen nun auf Google Search, YouTube oder Gmail angemeldet sind, wird ihnen deine Werbeanzeige eingeblendet.
Ein praktisches Beispiel aus der Digital Marketing Welt
Du betreibst eine Website über Digital Marketing Ausbildungen. Besucher A hat sich die Übersichtsseite zu den Ausbildungsangeboten angesehen und anschliessend die Website verlassen. Surft er nun auf anderen Websites weiter, so kannst du ihm dort mit einer Remarketing-Kampagne Anzeigen zu deinem Top-Ausbildungskurs ausspielen. Du nutzt also das Wissen über das Besucherverhalten des Nutzers auf deiner Website, um ihm später Anzeigen mit dazu passenden Inhalten anzuzeigen.
Schauen wir uns ein weiteres Beispiel an: Besucher B hat bereits Infos zu einem bestimmten Kurs – beispielsweise den Online-Kurs zum Social Media Manager – eingefordert und danach die Website wieder verlassen, ohne sich daraufhin für den Kurs anzumelden. Ihm anschliessend Werbekampagnen zum Top-Ausbildungskurs zu zeigen, würde wenig Sinn ergeben, da er sich bereits für einen bestimmten Kurs entschieden hat. Ihm zeigst du also Anzeigen zu genau diesem Kurs. Diese kannst du mit attraktiven Botschaften versehen oder durch – wahrheitsgetreue – Aussagen wie “nur noch zwei Plätze frei” zeitliche Knappheit suggerieren, um ihn zur baldigen Anmeldung zu motivieren.
Da sich Personen, welche Remarketing-Kampagnen zu sehen bekommen, bereits in irgendeiner Form mit deinen Produkten, Dienstleistungen oder Inhalten beschäftigt haben, ist der Streuverlust kleiner als bei anderen Kampagnen. Es lohnt sich daher, das Remarketing im Rahmen deiner Display- & Videokampagnen anzuwenden. Unabhängig davon, ob du deine Verkaufszahlen steigern, Registrierungen begünstigen oder die Sensibilisierung für deine Marke vorantreiben möchtest, stellt es ein geeignetes Werkzeug dar, um den Return on Investment (ROI) Deiner Marketing-Aktivitäten zu erhöhen.