In Google ganz oben:
Anleitung für bessere Auffindbarkeit

In dieser Blogpost-Dreierreihe lernst du:

  • wie du mehr Besucher auf deine Website bekommst
  • wie du anhand Storytelling spannende Texte schreibst
  • wie du deine Website für Google optimierst

Bist du es leid, dass in deinem virtuellen Laden, also auf deiner Website, tote Hose ist?

Da bist du nicht allein.

Wünscht du dir mehr Kontaktaufnahmen, mehr verkaufte Produkte oder Dienstleistungen?

Welch’ dumme Frage von mir – war ja auch eher rhetorisch gemeint 😉

In diesem Blogpost geht es um

Hat dir deine Webagentur beim Verkauf deiner neuen Website erklärt, wie wichtig und rentabel die Investition deiner Hochglanz-Website ist, und nun bist du etwas irritiert über das Ausbleibenden des virtuellen grossen Andrangs?

Ich verstehe deine Ernüchterung nach der grossen Euphorie.

Wenn du wissen möchtest, wie du dennoch mit absehbarem Aufwand echte Interessenten auf deine Website bekommst, ist diese Anleitung genau für dich geschrieben. Erstens musst du vier Dinge voneinander trennen, die ganz unabhängig voneinander betrachtet werden müssen. Ich nenne es das Vier-Säulen-Prinzip:

  • CMS: Eine technische Website (Content Management System) zu besitzen, ist eine Sache.
  • Content: Inhalte zu schreiben und aufzubereiten, ist eine andere Sache.
  • Verbreitung: Interessenten auf deine Website zu bekommen, ist nochmal eine Sache.
  • Verkauf: Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, ist noch einmal eine andere Sache.

Die erste Säule ist dein Content Management System.

Die dritte und vierte Säule stehen für die Verbreitung und den Verkauf. Auch darüber schreibe ich in einem anderen Blogpost.

In diesem Blogpost geht es um die zweite Säule, den Inhalt. Jetzt ist es an der Zeit, deine Website mit denjenigen Inhalten zu füllen, welche für viele Besucher sorgen. Wie man das macht, erkläre ich dir jetzt ganz genau, damit du in wenigen Wochen zehnmal so viele Besucher hast wie heute. Und zwar OHNE Google noch reicher zu machen.

Übrigens: Hast du gewusst, dass nur 28% der Suchenden auf die Anzeigen klicken und ganze 72% auf die organischen Suchtreffer? Unser Ziel ist es, auf der Google Suchtreffer-Liste auf Seite 1 zu gelangen, also in den Top 10 Suchtreffern zu erscheinen!

Die Google Suchergebnisseiten

Übersicht meiner Content-Erfolgsstrategie

Identifiziere das grösste Problem deiner Kunden, bei welchem du die Lösung bietest
Kreiere die Story deines Lebens um dieses Problem herum
Beschreibe den Lösungsweg klar und verständlich

Ich veranschauliche diese Content-Erfolgsstrategie an einem einfachen Beispiel:

1) Über welches Problem-Thema soll ich schreiben?
→ In Google besser gefunden werden

Versetze dich jetzt in die Situation deiner Kunden. Was fehlt ihnen? Wie könntest du ihnen helfen? Über welchen Gefallen würden sie sich am meisten freuen?

Du weisst es nicht? Dann frag sie.

Besser wirklich wissen als falsch raten. Nachfragen kostet nichts.

In meinem Fall habe ich mir sagen lassen, dass eine einfache kurze Anleitung erwünscht ist, wie man ohne technisches Know-how mehr Seitenbesucher, also Website-Traffic, generieren kann.

Stimmt’s?

Wenn du so wie ich nun ein passendes Problem gefunden hast, zu welchem du die beste Lösung bieten kannst, dann warte kurz. Ehe du deinen ungebremsten Schreibsuchtanfall aus den Zügeln lässt, brauchst du einen Plan oder eine Skizze für deine Story.

2) Storytelling – die Geschichte in drei Akten
→ Meine Website leidet unter Aufmerksamkeitsdefizit

Erster Akt: Ausgangslage

Der potenzielle Kunde muss sich sofort identifizieren können. Du solltest ihn so umschreiben, dass er sich in seinem tiefsten Schmerz wiedererkennt.

In Bezug auf unser Beispiel mit der schlecht besuchten Website benutze ich die Metapher unseres schiffbrüchigen Johnny Castaway, der mit seiner Website im unendlichen Ozean verloren gegangen ist.

Meine Website leidet unter Aufmerksamkeitsdefizit

Zweiter Akt: die Handlung im Tiefpunkt führt zur Wendung

Wie nimmt die tragische Geschichte eine Wendung?
Was braucht es, um aus der Gosse zu entfliehen?

Wird Johnny mit seiner super tollen Website aber ohne Seitenbesucher nun unglücklich bleiben? Geht sein Absatz stetig zurück und werden seine Existenzängste immer grösser?

Ich lasse Johnny Castaway nun aktiv werden und mit Eifer und List zielgerichtet auf sich Aufmerksamkeit erzeugen.

Es ist unwahrscheinlich, dass man im Alleingang beim ersten Anlauf direkt ins Schwarze trifft und den Lotto Sechser zieht. Aber unter Anleitung eines Profis oder unter Einhaltung dieser hier erwähnten Regeln stehen die Chancen sehr gut.

Dritter Akt: das Happy End

Was genau führt nun zur Lösung des Problems?

Bezugnehmend auf das Problem deiner Kunden wirst du nun hoffentlich die ideale Lösung besitzen und sie ihnen schmackhaft auf dem Silbertablett präsentiert anbieten.

In meinem Fall komme ich jetzt zur Lösung deines Problems, nämlich, dass du dich sichtbar machst. Google nennt dies Sichtbarkeit oder auf Englisch Visibility. Wer gesehen wird, wird besucht.

Wenn du nach diesem Schema die perfekte Story mit geballter Emotion aufs Papier gebracht hast, bist du einen ganz grossen Schritt näher am Ziel.

Deine Story darf gut und gern 600 – 1’000 Wörter enthalten. Sprich in deinem Text zum Leser, führe ihn mit einfacher Schreibweise, kurzen und unkomplizierten Sätzen durch die drei Akte, ohne ihn auch nur eine Sekunde zu langweilen. Biete ihm im dritten Akt die perfekte Lösung auf dem Silbertablett.

Im zweiten Teil dieser Blogpost-Reihe geht es zunächst um folgende Inhalte:

  • Keywords für deinen Text identifizieren
  • Keywords in deinen Text einpflegen
  • Den passenden Titel und die passende Meta-Description schreiben
  • Dem Text den letzten Feinschliff geben und veröffentlichen

Zudem zeige ich dir in Bezug auf das Problem der fehlenden Sichtbarkeit, wie deine Website im Internet sichtbar wird.

3) Der Ausweg vom Problem hinein in die Lösung
→ Der Weg in die Sichtbarkeit

Problem = Website wird nicht gefunden

Keywords für deinen Text identifizieren

Wie wird im Internet nach der Problemlösung gesucht? Dazu gibt es Tools, um dies herauszufinden.

1) Denk dir zuerst typische Suchanfragen aus und trage die in eine Liste ein. Frage auch andere Leute, wie sie bei einem solchen Problem nach einer Lösung suchen würden.

Nun aber das Allerwichtigste:

Dein Problemthema darf sich nur um eine Sache handeln. Verzettle dich nicht. Die Liste der Suchbegriffe respektive Keywords darf sich immer nur um ein und dasselbe Ding kümmern. Das ist ganz wichtig. Denn sobald es um verschiedene Dinge in deinem Lösungsbeschrieb geht, kann Google deine Internetseite nicht mehr exakt einem Thema zuordnen, und letztendlich wird sie nie gut ranken. Bleib also bei einem Thema.

Beispiel für das Suchvolumen und Anzahl Suchtreffer in der Schweiz für bestimmte Suchanfragen (Keywords)

Füge möglichst viele Suchanfragen in die Tabelle ein, also mindestens 20 Stück.

2) Finde heraus, wie viele Leute mit diesen Begriffen suchen. Da diese Nachforschung leider kostenpflichtige Tools verlangt (z.B. Keyword-Planner mit aktiven Kampagnen), biete ich dir an, dein Suchvolumen für dich in Erfahrung zu bringen. Schick mir deine Keyword-Tabelle per E-Mail an mail[at]onlinemarketing-zentrum.ch – binnen zwei Arbeitstagen erhältst du die Antwort.

3) Finde die Anzahl Treffer heraus, indem du bei Google jedes Wort einzeln abfragst. Du hast sogar die Möglichkeit, die Treffer auf ein Land zu begrenzen:

Finde die Anzahl Treffer heraus, indem du bei Google jedes Wort einzeln abfragst. Du hast sogar die Möglichkeit, die Treffer auf ein Land zu begrenzen

1. Google.ch (also dein Land) aufrufen
2. Suchtext eingeben
3. Tools anklicken
4. Land von “Beliebig” auf “Schweiz” wählen
5. Nochmals den Button Tools klicken, damit die Anzahl Treffer sichtbar wird:

Suchtreffer Schweiz

Als nächstes filtern wir die interessantesten Keywords heraus. Je nachdem, in welcher Industrie du dich befindest, wird du andere Zahlen haben. Grundsätzlich geht es darum, diejenigen Keywords mit einem eher höheren Suchvolumen kombiniert mit einer kleineren Anzahl Treffer zu identifizieren. Dabei ist bei mir folgendes herausgekommen:

Suchtreffer, Suchvolumen Schweiz und Anzahl Treffer Schweiz

Die rot hinterlegten Suchbegriffe sind wenig lukrativ, weil entweder zu wenig Personen (weniger als 20) nach diesen suchen oder zu viele Treffer im Internet (mehr als 200’000) vorhanden sind, gegen die wir uns durchsetzen müssten. Die weiss hinterlegten Treffer sind eher weniger interessant und die blau hinterlegten Treffer sind wirtschaftlich gesehen interessant:

Wirtschaftliche Keywords, für welche es sich lohnt, die Webseite zu optimieren

Keywords in deinen Text einpflegen

Die hier aufgeführten Suchbegriffe brauche ich nun lediglich in meine Story zu integrieren, am besten in einer Keyword-Dichte von 1 bis 2,5 Prozent. Füge die Suchbegriffe wenn möglich auch in die Überschriften und Unter-Überschriften ein.

In meinem Fall habe ich die Suchbegriffe über den gesamten Text verteilt jeweils 1-3 Mal verwendet.

Wo lassen sich denn meine Suchbegriffe überall einpflegen?

  • URL: Diese sollte zwar kurz und treffend sein, aber der Suchbegriff in der URL hilft dem Google Ranking.
  • Seitentitel: Dieser wird zwar nicht auf der Seite selbst, sondern nur im Browserfenster und im Google Suchtreffer dargestellt, ist aber fürs Ranking wichtig.
  • H1-Überschrift: Die Hauptüberschrift, oder auch Überschrift der ersten Ordnung genannt, sollte das wichtigste Keyword immer aufweisen.
  • H2-H3-Überschriften: Auch Unterüberschriften können für die Google-Optimierung effizient genutzt werden.
  • Absatztext: Dies ist der gewöhnliche Text innerhalb der Absätze.
  • Bildname: Speichere deine Bilder ohne Leer- und Sonderzeichen, mit Ausnahme des Bindestrichs. Bsp: google-suche-perfektes-serp-snippet.png
  • Bild-Aternativtext: Jedes Bild benötigt einen Alternativtext, der z.B. Blinden über die Braille-Technik vorgelesen wird. Dieser Text soll den Bildinhalt beschreiben, und kann auch den Suchbegriff enthalten.

 

Den passenden Titel und die passende Meta-Description schreiben

Du weisst nicht, was ein Suchtreffer ist? Hier ein Beispiel aus der Google SERP, der Google Search Result Page oder zu Deutsch Google Trefferliste:

So sieht ein Suchtreffer auf den Google Suchergebnisseiten (SERP) aus

Der Seitentitel sticht am prominentesten hervor und sollte immer kurz und prägnant sein, damit er maximale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Er darf 75 Zeichen nicht überschreiten. Eigentlich geht es eher um die Länge von knapp 600 Pixel, die an dieser Stelle von Google dargestellt werden können. Aber mit Anzahl Zeichen wirst du dich leichter tun.

Die URL steht technisch für die Unified Ressource Location und bedeutet zu Deutsch Seitenpfad. Google entscheidet je nach Seitenstruktur deiner Website selbst, ob an dieser Stelle die URL oder die Bread Crumb Navigation dargestellt wird (Brotkrümel-Navigation, angelehnt ans Märchen von Häsel und Gretel, die anhand ihrer Brotkrümel im finsteren Wald den Weg zurückfinden wollten). In jedem Fall sollte der Seitenpfad “sprechend” sein, also verständlich geschrieben, sodass man sich bereits vor dem Draufklicken vorstellen kann, welcher Inhalt einem hier erwartet.

Die Meta-Description ist eine ganz kurze Beschreibung zum Seitentreffer, der den Suchenden nochmals bestätigt, dass er hier einem vielversprechenden Treffer gefunden hat, auf den es sich in jedem Fall lohnt, draufzuklicken.

Nun sagst du vielleicht, dass doch kein Mensch diese Texte liest?

Nicht unbedingt. Der Suchende scannt mit seinem Auge die Treffer am Bildschirm durch und im Unterbewussten laufen Dinge ab, die dazu führen, dass nicht der erste, nicht der zweite, sondern gerade der dritte Treffer angeklickt wurde. Vielleicht gerade deshalb, weil der dritte Treffer den schönsten Text aufgewiesen hatte.

Nicht nur der Text selbst, sondern auch das Textbild trägt zur Klickentscheidung bei. Um zu einem schönen, harmonischen Bild deines Textes zu gelangen, gibt es sogenannte kostenlose SERP Simulatoren.

Titel, URL und Beschreibung

So sieht das Ganze dann auf den Google Suchergebnisseiten aus:

Suchtreffer auf der Google Suchergebnisseite

Dir fällt auf, dass der gesuchte Begriff “Google Optimierung” in unserem Beispiel fett hervorgehoben ist. Achte dich einmal – der Suchbegriff ist in der Google SERP immer fett hervorgehoben.

Mit einem reisserischen Titel, einer sprechenden URL und einer appetitanregenden Meta-Description wirst du eine gute Klickrate erzielen.

Wie kann man die Klickrate messen?

Klickraten der eigenen Treffer können über die Google Search Console gemessen werden.

Dem Text den letzten Feinschliff verpassen und veröffentlichen

Dein neugeborener Text sollte grammatikalisch wie orthografisch makellos sein. Das schafft trotz automatischer Word-Korrektur kaum jemand alleine, aber dafür gibt es ja das Vieraugenprinzip. Gib den Text jemandem zum aufmerksam durchlesen, der nicht dieselben Fehler macht wie du. Nach erfolgter Korrektur kannst du deinen Text veröffentlichen.

Wenn du so weit gekommen bist, brauchst du ein paar Wochen Geduld, bis dich Google für deinen Aufwand mit einem besseren Ranking belohnt. Suchmaschinenoptimierung ist ein Prozess, also eine wiederkehrende Arbeit, die eigentlich nie aufhört. Es gibt immer etwas zu optimieren.

Du bist etwas geschockt, dass für die Produktion eines super guten Texts so viel Zeit anfällt?

Ja, früher war es noch einfacher. Die guten alten Zeiten… Wie das Internet noch jung war und noch kaum Mitbewerber sich um gute Rankings bemühten, musste man nicht viel tun, um schnell und gut gefunden zu werden.

Mit dem populär werden des Internets hat auch der Kampf um die besten Plätze begonnen. Aber mit der richtigen Strategie und gezieltem Aufwand wird es dir gelingen.

Wenn du dich für das grosse und komplexe Thema der Suchmaschinenoptimierung interessierst, findest du in folgendem Video noch ein paar nützliche Hintergrundinformationen:

Wenn du deine Website optimieren möchtest, bieten wir diesen extra dazu ausgerichteten SEO-Praxisworkshop an. Während drei Tagen im Abstand von jeweils 3-4 Wochen helfen wir dir, deine Website mit deinen Suchbegriffen in die Top-10 zu katapultieren.

Hast du Fragen rund um SEO? Ich freue mich, deine Fragen direkt hier zu beantworten!

Mit diesem vierminütigen Animationsfilm möchte ich dir genauer zeigen, was ich mit Storytelling meine.