Twitter Anzeigen können deshalb sehr wirksam sein, wenn sie mit den richtigen Filtern gezielt ausgespielt werden.
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Wer Twitternur mit Donald Trump in Verbindung bringt, unterschätzt die Plattform. Ende 2020 hatte Twitter 192 Millionen tägliche Nutzer weltweit – ein Zuwachs von 27 Prozent zum Vorjahr, und dabei sind nur jene mitgezählt, an die auch Anzeigen ausgespielt werden können. Auf Twitter sind nur maximal 280 Zeichen Text möglich, was kurze, klare Aussagen fördert – und schnelle Antworten. Über die Hashtags kann jeder an aktuellen Diskussionen teilnehmen und ein treffender Tweet auch schnell viral gehen. Reaktionen erfolgen sofort oder gar nicht mehr: Nichts ist so alt wie der Tweet von gestern.
Für das Marketing heisst das, dass Ton und Tempo bei Twitter eine grosse Rolle spielen und nicht einfach Konzepte von Facebook oder Instagram kopiert werden sollten, wenn man mit seinen Twitter Ads den Nerv der Community wirklich treffen will. Dass dies den Werbetreibenden immer mehr gelingt, zeigt das Ergebnis vom Vorjahr ebenfalls: Interaktionen mit Twitter Anzeigen sind um 35 Prozent angestiegen.
Kampagnentypen und Formate bei Twitter

Twitter ermöglicht unterschiedliche Kampagnentypen je nach Marketingziel. Dabei unterscheidet sich jeweils das Preismodell: Bei einer Reichweitenkampagne wird pro 1000 Impressions gezahlt, bei einer Follower-Kampagne pro neuem Follower und bei einer Interaktionskampagne pro Interaktion. Weitere mögliche Kampagnentypen sind beispielsweise Neueinführungen, das Bewerben von App-Downloads mithilfe von App Cards, die Steigerung von Website-Traffic oder Video-Views – jeweils mit einem entsprechenden Preismodell. Es ist auch möglich, Kampagnen speziell änlässlich aktueller Events zu erstellen.
Die Anzeigen oder Creatives können dabei verschiedene Formate annehmen. Der klassische gesponserte Tweet passt sich der Optik anderer Tweets an und erscheint bei der Zielgruppe in der Timeline. Mit Bildern, GIFs, Videos oder auch Abstimmungsmöglichkeiten können Sie die Aufmerksamkeit gewinnen und die Nutzer zur Interaktion oder zum Klick auf den Link bewegen. Eine Erweiterung davon ist das Carousel, in dem bis zu sechs Bilder oder Videos gezeigt werden können. Videos können auch pre-roll, also im Video eines geeigneten Publishers gezeigt werden, der dann einen Teil des Geldes bekommt. In einer Kampagne können auch mehrere Formate eingesetzt werden.
Wer auf Twitter in kurzer Zeit maximal auffallen will, kann auch zu Takeover- Formaten wie Autoplay-Videos am Anfang der Timeline oder gesponserten Trends greifen – diese Premium-Produkte haben aber auch ihren Preis.
Zielgruppenauswahl/Targeting

Die erstellte Anzeige soll bei der richtigen Zielgruppe landen. Das Wissen um ihre Nutzer ist das eigentliche Kapital der Social-Media-Plattformen. Das Targeting lässt sich nach den üblichen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Wohnort oder Sprache ausrichten. Es sind jedoch auch weitere Filter möglich, beispielsweise Themen und Interessen, die sich aus der bisherigen Kommunikation ergeben, Keywords, ein Fokus auf diejenigen, die sich für ähnliche Produkte interessiert haben (Lookalikes) oder wer schon auf frühere Kampagnen reagiert hat. Auch Fans bestimmter Fernsehsendungen oder Events lassen sich direkt ansprechen. Hier zeigt sich besonders Twitters Rolle als schnelles, aktuelles Medium, über das in Echtzeit per Hashtag über reale Ereignisse diskutiert wird. Sie können sich Ihre Zielgruppe individuell zusammenstellen. Aus Datenschutzgründen darf aber keine Gruppe weniger als 100 Twitterkonten umfassen.
Zielmessung und Analyse

Hat Ihre Kampagne ihr Ziel erreicht? Twitter selbst und eine Reihe von Drittanbietern erlauben die Überwachung und Auswertung der Kampagne mit verschiedenen Tools. Die wichtigsten Kennzahlen kann jeder Anzeigenkunde bereits aus seinem Kampagnen-Dashboard ablesen. Dieses zeigt, wie oft die Anzeige gesehen wurde (Impressions), ausserdem Aktionen, die für das Kampagnenziel ausschlaggebend sind, beispielsweise Klicks auf einen Link, das Verhältnis von Impressions zu Aktionen sowie die Kosten pro Ergebnis. Mit den Daten lässt sich auch ermitteln, welche Anzeige besonders gut angekommen ist.
Wer ein Conversion Tracking installiert, bekommt ausserdem Informationen darüber, wie viele von denjenigen, die die Anzeige gesehen haben, danach tatsächlich etwas gekauft haben – wenn die Cookie-Einstellungen der Nutzer dies zulassen. Zielgruppenauswertung, inkrementelle Reichweite und Buy-Through-Rate sind weitere Parameter, die ermittelt werden können.
Jeder Anzeigenkunde hat ausserdem über sein Account-Dashboard jederzeit einen Überblick über sämtliche Aktivitäten inklusive der Auswertung von Twitter Analytics. Dort lassen sich beispielsweise auch die einflussreichsten Influencer erkennen. Ob eine Produkteinführung oder eine Kampagne zum Brandbuilding erfolgreich war, ermittelt Twitter Markenumfragen.
Gibt es ein Erfolgsrezept für Twitter?

Die Definition der Zielgruppe und die Wahl des Formats sind wichtige Parameter, um eine Kampagne wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen. Fundiertes Wissen dazu bietet ein Online Marketing Kurs. Ausschlaggebend für den Erfolg ist aber nicht zuletzt, die richtige Botschaft zur richtigen Zeit zu vermitteln – erst recht in der schnelllebigen Twitter-Welt.
Was dabei für das eigene Produkt besonders gut funktioniert, zeigt sich bei der Analyse vergangener Kampagnen. Über das Twitter-eigene Tweet Aktivitäts Dashboard und das Video Aktivitäts Dashboard lassen sich weitergehende Daten für jeden Tweet und jedes Video abrufen und vergleichen. Welche kamen bei der Zielgruppe besonders gut an, welche gar nicht? So macht jede Kampagne die nächste hoffentlich ein bisschen besser. Hilfreich ist auch, die Mitbewerber zu beobachten. Bestens über die Branche informiert werden Sie stets bei einer Online Marketing Weiterbildung. Mit solidem Wissen als Basis sowie Kreativität und einem Gespür für Trends wird Ihr Twitter-Marketing zum Erfolg!