Digital Marketing fürs Altersheim – Wie digitale Strategien die Branche aufmischen und Familien erreichen, bevor der Notfall eintritt

Digital Marketing für Altersheime

Du denkst beim Wort Altersheim an klassische Werbung: Flyer, Inserate in der Regionalzeitung und ein Stand an der 50plus-Messe? Dann wird’s Zeit für ein digitales Update. Denn der Generationenwechsel macht auch vor der Altersvorsorge nicht halt. Kinder der Babyboomer-Generation googeln längst „Altersheim mit Demenzabteilung Zürich“ oder „Liegenschaftsverkauf für Pflegeheimplatz Basel“, während sie gleichzeitig die Pflege ihrer Eltern organisieren.

Doch wie funktioniert Digital Marketing in dieser oft emotional aufgeladenen Branche? Und wie holst du die Zielgruppen dort ab, wo sie heute sind – online? Genau darum geht’s in diesem Blogpost. Praxisnah, mit echten Cases (na gut, fast echte) und einer ordentlichen Portion Schweizer Realität.


Warum Altersheime heute digital sichtbar sein müssen

Die Szene spielt in Luzern: Miriam (44), Marketingmanagerin und Sandwich-Generation par excellence, googelt an einem verregneten Donnerstagmorgen „Altersheim Luzern Demenz“. Ihre Mutter, 76, wird zunehmend vergesslicher, und plötzlich wird das Thema Altersheim akut. Kein klassisches Inserat hätte Miriam in diesem Moment erreicht – aber die Google-Suche tut es.

Case Study Luzern: Auffindbarkeit ist kein Zufall

Das Altersheim „Sonnental“ aus Luzern hatte bis letztes Jahr eine Webseite, die aussah, als wäre sie noch auf Netscape programmiert worden. Dank einer SEO-Offensive taucht es nun bei Google auf Seite eins auf – mit Keywords wie „Altersheim Luzern“, „Pflegeheim Zentralschweiz“ oder „Demenzpflege Luzern“.

Lektion: Ohne digitale Auffindbarkeit existierst du für Leute wie Miriam nicht. Punkt.


Social Media – Altersheime auf Instagram und Facebook?

Klingt komisch? Ist aber bitter nötig. Gerade, weil es beim Thema Altersheim immer um Vertrauen geht. Und Vertrauen baust du am besten über regelmässige, authentische Einblicke auf.

Beispiel Zürich – das Altersheim „Goldbach“

René (51) aus Zürich ist typischer LinkedIn-Scroll-Bürger. Doch auch auf Facebook folgt er der Seite „Alterszentrum Goldbach“, weil dort immer wieder Bilder aus dem Alltag der Bewohner gepostet werden. Kürzlich sah er ein Video von Seniorin Rosa, die mit 85 Jahren TikTok-Challenges nachtanzt. Er schmunzelt – und merkt sich den Namen „Goldbach“. Für später, wenn es bei seiner Mutter soweit ist.

Erfahrung: Social Media ist nicht nur Spielerei – es ist Storytelling. Und das wird bei dieser heiklen Dienstleistung zum entscheidenden Vertrauensfaktor.


Content Marketing – Der Blog als unterschätzte Geheimwaffe

Du denkst, niemand liest heute noch Blogs? Falsch gedacht. Besonders bei emotionalen Themen wie Altersheim & Pflege saugen sich Angehörige Wissen an wie ein Schwamm.

Beispiel St. Gallen – Altersheim „Säntisblick“ wird zur Wissensplattform

Daniela (47) aus St. Gallen steht kurz vor dem Liegenschaftsverkauf ihrer Eltern. Die Mutter ins Heim bringen, das Haus verkaufen – alles gleichzeitig. Über einen Blogartikel „So läuft der Liegenschaftsverkauf zur Heimfinanzierung“ der „Säntisblick“-Webseite stolpert sie bei Google.

Der Artikel erklärt ihr konkret, welche Optionen sie hat, wie das mit dem Heimvertrag läuft und welche finanziellen Fallstricke lauern. Daniela ist beeindruckt – und nimmt direkt Kontakt auf.

Expertise: Content Marketing ist der Unterschied zwischen „Ach, da gibt’s noch ein Heim“ und „Da will ich anrufen!“. Und ja, SEO sorgt dafür, dass der Blogartikel gefunden wird – genau im richtigen Moment.


E-Mail-Marketing – Bleib im Kopf, bevor’s dringend wird

Die meisten Familien kommen erst, wenn die Krise da ist. Aber was wäre, wenn du schon vorher im Hinterkopf wärst?

Beispiel Basel – Newsletter der „Rheinblick Residenz“

Thomas (50) aus Basel hat sich vor zwei Jahren mal beim Altersheim „Rheinblick Residenz“ für einen Infoabend eingetragen. Seither bekommt er einmal im Monat einen Newsletter – dezent, informativ, nicht nervig. Themen wie „Welche Pflegekosten übernimmt die Krankenkasse?“ oder „7 Tipps für den Umzug ins Altersheim“.

Jetzt, wo sein Vater stürzt und plötzlich alles schnell gehen muss, erinnert er sich genau daran: „Da war doch dieser sympathische Newsletter…“ Der erste Anruf geht an den Rheinblick.

Praxisbeispiel: E-Mail-Marketing ist wie ein Notizbuch im Kopf deiner Zielgruppe. Sauber gemacht, bist du dann auf Platz 1, wenn der Notfall eintritt.


Google Ads & Retargeting – Die Klaviatur der Profis

Hand aufs Herz – viele Altersheime schalten keine bezahlten Ads. „Zu teuer“, heisst es oft. Doch genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen.

Case Study Bern – Altersheim „Aareblick“ investiert clever

Maja (46) aus Bern sucht „Altersheim mit Demenzpflege Bern“ und klickt direkt auf die Anzeige von „Aareblick“. Später scrollt sie durch ein Online-Magazin – und zack, da erscheint die „Aareblick“-Anzeige wieder.

Weil das Altersheim Retargeting nutzt, bleibt es präsent. Drei Wochen später besucht Maja die Einrichtung – und entscheidet sich.

Fazit aus der Praxis: Google Ads plus Retargeting sind keine Spielerei, sondern messbar wirksame Conversion-Treiber – wenn du es richtig machst.


Videos & virtuelle Rundgänge – Vertrauen aufbauen ohne Fussweg

Persönliche Führungen sind Gold wert. Aber warum warten, bis jemand vor Ort kommt?

Beispiel Winterthur – Video-Serie der „Rosenhof Residenz“

Kurt (55) aus Winterthur entdeckt auf YouTube eine fünfteilige Mini-Doku über den Alltag im „Rosenhof“. Professionell produziert, ehrlich erzählt. Er sieht die Köchin beim Menuplanen, die Physiotherapeutin beim Training – und Bewohner Max beim Schachspiel.

Die Videos holen Kurt ab. Er weiss jetzt: Da steckt Herzblut drin. Beim Erstgespräch fühlt es sich an, als würde er den Laden schon kennen.

Erfahrung: Videos sind die Eintrittskarte ins Herz deiner Zielgruppe – authentisch und wirkungsvoll.


Bewertungen und digitale Glaubwürdigkeit

Google-Bewertungen und Plattformen wie Pro Senectute oder Heimvergleich.ch entscheiden mit, ob ein Heim Vertrauen gewinnt.

Beispiel Genf – Heim „Lac Léman“

Sophie (42) aus Genf sortiert potenzielle Altersheime für ihre Tante. Schlechte Bewertungen? Weg. Keine Bewertungen? Weg. Heim „Lac Léman“ hat 4.6 Sterne – und persönliche Antworten auf jede Bewertung.

Sophie denkt: „Wenn sie sich online kümmern, dann wohl auch um die Bewohner.“

Tipp: Bewertungen sind digitaler Vertrauensvorschuss. Ein aktives Management zeigt: Hier wird zugehört.


Kooperationen und Cross-Marketing

Altersheime als Teil eines Ökosystems? Unbedingt. Gerade bei Themen wie Erbschaft, Vorsorge und – wieder der Klassiker – Liegenschaftsverkauf.

Beispiel Chur – Alterszentrum „Bündnerblick“

Reto (49) aus Chur kommt über eine Immobilienfirma zum Alterszentrum. Warum? Weil „Bündnerblick“ mit dem regionalen Makler kooperiert, der sich auf Liegenschaftsverkauf zur Heimfinanzierung spezialisiert hat.

Reto verkauft das Elternhaus stressfrei – und hat gleichzeitig das Heim organisiert. Win-Win.

Praxis: Vernetztes Denken und Partner-Strategien sind unterschätzte Digital-Marketing-Waffen.


Fazit: Altersheime brauchen Digital Marketing – nicht morgen, sondern gestern

Digital Marketing im Altersheim-Bereich ist kein „nice to have“. Es ist Überlebensstrategie in einem Markt, der emotional, schnell und komplex ist.

Von Content über Social bis Ads – der richtige Mix entscheidet. Und nein, du brauchst keinen TikTok-Kanal (obwohl… Rosa aus Zürich würde dir was anderes erzählen). Aber du brauchst Sichtbarkeit, Vertrauen und Expertise – digital, auffindbar und messbar.

Denn genau dann, wenn jemand „Altersheim Bern freie Plätze“ googelt, willst du dort sein. Bereit mit der Lösung – bevor die Krise kommt.


Letzter Tipp: Hol dir Profis, die Digital Marketing wirklich können. Altersheime sind kein Produkt – es geht um Menschen, Emotionen und verdammt schwere Entscheidungen.

Und genau da trennt sich digital die Spreu vom Weizen.